Montag, 25. August 2014

Der Tag, an dem mein Bauchzwerg...

Der Tag,  an dem mein Bauchzwerg geschlüpft ist 

 

Am 12.08 um 20:14 konnte ich meinen kleinen Zwerg endlich in den Armen halten.



Schon Wochen vor der Geburt hatte ich mir zahlreiche Videos angesehen und die unterschiedlichsten Geburtsberichte durchgelesen. Schießlich wollte ich auf den Tag der Tage perfekt vorbereitet sein. Oft malte ich mir aus, wie es wohl bei mir ablaufen wird. Es gibt ja so viele verschiedene Indizien und bei jeder Frau äußert sich der Geburtsbeginn individuell. Außerdem ist es einfach so spannend, wanns den nun losgeht, denn ein festes Datum wie der 24.12 auf das man sich freuen kann, gibt es ja nicht. Dementsprechend war ich die letzten zwei Wochen ziemlich aufgeregt und versuchte in meinen Körper "hinein zu horchen". Aber mein kleiner Zwerg konnte mir leider nicht zuflüstern, wann er sich auf den Weg machen wird :D

Am 11. 08.14 bekam ich abends plötzlich ziemliche Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich. Ich dachte an einen eingeklemmten Nerv oder eine falsche Bewegung und legte mich mit Kirschkernkissen ins Bett. Schlafen konnte ich nicht wirklich, denn die Schmerzen wurden immer heftiger. An Wehen dachte ich überhaupt nicht, denn ich konnte keine Regelmäßigkeit erkennen. Außerdem fühlten sich meine Übungswehen, die ich bereits hatte, anders an. Am nächsten Vormittag, den 12.08, wurde es dann wieder etwas besser, sodass ich noch zur Bibliothek und zum Supermarkt fuhr. Wieder zuhause ging ich erstmal zur Toillette und da fand sich dann plötzlich der sogenante Schleimpropf in der Schüssel. Da ich gelesen hatte, dass sich dieser schon mehrere Tage vor der Geburt lösen kann, freute ich mich, rechnete jedoch nicht damit, dass es in den nächsten Stunden soweit sein sollte. Beim Mittagessen scherzten mein Freund und ich noch, dass wir unsere Lieblingssendung am Abend vielleicht verpassen könnten. Geglaubt haben wir es jedoch nicht. Den Nachmittag über holten mich die Rückenschmerzen dann wieder ein. Ich fand einfach keine angenehme Liege- geschweige denn Sitzposition und wurde immer motziger. Mein Freund war es dann schließlich, der doch eine gewisse Regelmäßigkeit hinter meinen Flüchen und schmerzverkrümmtem Gesicht sah und gewissenhaft alles zur Abfahrt vorbereitete. Kurze Zeit später saßen wir im Taxi auf dem Weg zum Krankenhaus. Ich hatte mittlerweile so sehr mit den "Rückenschmerzen" zu kämpfen, dass ich nur noch ans A-a-a-h-h-h-TMEN dachte. Ich weiß noch genau, wie ich mir im Geburtsvorbereitungskurs recht albern vorkam, wie ein Tier herum zu tönen. Jetzt wusste ich, dass einem während der Geburt so ziemlich alles egal ist.

Im Kreissal angekommen konnte ich nur noch gekrümmt laufen, war jedoch nach wie vor überzeugt, dass die uns gleich wieder nach Hause schicken würden und ich einfach zu wehleidig war. Das CTG war dann aber anderer Meinung und kennzeichnete die vermeintlichen "Rückenschmerzen" als heftige Geburtswehen. Die Hebamme untersuchte dann den Muttermund und verkündete stolz, dass dieser schon satte 7 cm geöffnet war. Nicht zu glauben. Die ganze Nacht muttermundwirksame Wehen gehabt und nicht erkannt.

Viel Zeit zum Nachdenken blieb mir dann nicht mehr, denn mein kleiner Bauchbewohner hatte es mit seinem Auszug dann doch sehr eilig. Nach zwei Stunden heftigen Wehen ohne Schmerzmittel, in denen ich am Liebsten einfach weggelaufen wäre, und Partner-Hecheln mit meinem Freund, hielten wir dann um 20:14 Uhr erschöpft ein kleines niedliches Wesen in den Armen. 
Unser Sohn - kaum zu glauben, wie so ein fertiges Baby in meinen Bauch gepasst hat.

Leider konnte ich mich noch nicht entspannen, denn die Nachgeburt ließ auf sich warten und ich musste genäht werden, was im Nachhinein betrachtet weitaus schmerzhafter als die Geburt an sich war. Irgendwann um 10 waren wir dann endlich mal nur zu dritt im Kreissaal. Unseren kleinen Sohn in den Armen und neben mir meinen Freund, der mir eine so tolle Stütze war in den vergangenen Stunden 
* Anmerkung: An dieser Stelle ein großes Dankeschön für das Mithecheln, die Motivation und die lieben Worte trotz Motzerei. Das verdient großen Respekt.

- In dem Moment war ich der glücklichste Mensch der Welt und hätte Bäume ausreißen können.


Nun knapp zwei Wochen später kann ich mich an manche Geburtsseqenzen nicht mehr erinnern. Man war wie in einem Rausch und hat kaum etwas wahrgenommen. Ich weiß nur durch meinen Freund, was ich wohl teilweise für Unsinn gebrabbelt habe :D Jede Frau, die schon ein Kind geboren hat, weiß wovon ich spreche. 

Die schönste Belohnung für die anstrengende Geburt liegt nun in meinen Armen und lässt jegliche Wehe vergessen :-) Auf die neue Zeit zu dritt!

Montag, 11. August 2014

Heißhunger

Der ganz normale Schwangerschaftswahnsinn

 

Mhm, dieser Geruch...


Zu Beginn der Schwangerschaft hätte ich mit Sicherheit sämtliche Fastfood-Ketten, Dönerbuden und Würstchenstände ausrauben können. Schon von Weitem konnte ich den köstlichen Duft von Cheeseburger, Hotdog und Co erahnen, wie ein Such-Hund der Polizei, nur dass meine Nase mich nicht zu Drogen führte. Plötzlich kam es mir so vor, als ob sämtliche Werbepausen im Fernsehen von Mc Doof aufgekauft worden waren und mein Heißhunger verfolgte mich bis ins Land der Träume. Oft malte ich mir beim Einschlafen die leckersten Menüs aus und war so manches Mal drauf und dran, mir JETZT SOFORT UND UNBEDINGT ein Schokoladenriegel zu genehmigen....In der Früh holte mich jedoch erstmal die bittere Realität wieder ein über der Kloschüssel hängend mit einem Stück Zwieback in der Hand.

Die ersten Schwangerschaftswochen erlebte ich also geprägt von Heißhunger und Übelkeit im Wechsel. Mit der Zeit entwickelte ganz spezielle Vorlieben und Abneigungen. Allerdings, und das weiß jede Schwangere, gönnt man sich dann doch nur die wenigsten dieser Träume, da man gleichzeitig das Bedürfnis hat, seinem heranwachsenden Baby nur das Beste zukommen zu lassen...

Aber träumen darf man ja und die ein oder andere Sünde ist dann auch mal erlaubt ;-)

Hier nun 5 meiner hartnäckigsten Schwangerschaftsgelüste

 

- knusprig gebratenes Hähnchen mit extra-salzigen Pommesfrites

- hauchdünne Pfannkuchen gefüllt mit extra viel Marmelade

- Wiener Würstchen

- Cheeseburger + viel Mayonnaise

- gekühlter Orangensaft

 

 

 

 

und vor was ich mich ekelte...

 

 

 - Tee jeglicher Art

- Tomatensuppe

- rohes Fleisch














Was waren eure ganz persönlichen Hot´s and Not´s in der Schwangerschaft?


Hinterlasst doch einen Kommentar oder schreibt mir eine Email an:
babybewegung@gmail.com









Samstag, 9. August 2014

Kugel-Beauty

Oder wie sich mein Beauty-Programm verändert hat

 

Mir ist aufgefallen, dass sich mit der Schwangerschaft auch meine Bedürfnisse hinsichtlich der "täglichen Verschönerung meines Ichs" verändert haben. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich ab dem positiven Test plötzlich wie ein stinkendes Zottelmonster rumgelaufen bin. Nein, ich bin zwar schwanger, aber immer noch sehr eitel :D
Es heißt schlichtweg, dass mir auf einmal andere Pflegerituale wichtiger geworden sind und sich mein Geschmack bezüglich  Beauty-Produkten verändert hat. Ich ertappe mich zum Beispiel zunehmend wie ich meiner Nase die Auswahl des neuen Shampoos überlasse...

Was sich bei mir verändert hat, 

habe ich mal in einem Schwangerschaftsmonats-Tagebuch dokumentiert:

 

 1. Monat -2. Monat (1. - 8.SSW)
Mit Nagellack in allen möglichen Rottönen und Smokey Eyes starte ich noch völlig unwissend von meinem neuen Untermieter.

3. Monat (8-13. SSW)
Positiver Test (Juchu). Zahnpasta-Marke gewechselt, in der Hoffnung, dass der morgendliche Brechreiz dadurch besser wird. Und warum riecht meine Lieblings-Bodylotion plötzlich so widerlich nach Pfirsich?

4. Monat (13.-16.SSW)
HUNGER,HUNGER, HEIßHUNGER! Kann man Lippenstift eigentlich essen? Außerdem beschlossen: Es sollte Shampoos mit Cheeseburger- Geruch geben...

5. Monat (17. - 20.SSW)
Das kleine Gummibärchen in mir drin wächst und wächst.Das strengt auch mich an. Bronzing-Powder ist mein neuer bester Freund gegen den Vampir-Look.

6. Monat (21. - 24. SSW)
Ein Stupser - Ich kann es spüren. Wow, da ist also tatsächlich etwas Lebendiges in mir! Plötzlich ist es mir noch wichtiger, dass ich dem Kleinen Untermieter bloß keinen Schaden zufüge und schwupps landen Bodylotion mit natürlichen Stoffen und ein Deo ohne Aluminumsalze in meinem Einkaufskorb. 

7. Monat ( 25. - 28. SSW)
Mein Bauch wächst und wächst. Das tägliche Eincremen der Narben ist mir jetzt besonders wichtig. Außerdem steh ich plötzlich total auf alles was nach Olive riecht.Mhm..

8. Monat (29. - 32. SSW)
Die Fruchtblase wurde wohl zum Spielplatz ernannt und meine Rippen zum Boxsack. Der kleine Turner lässt mich kaum noch schlafen. Vorbereitung auf die Zeit danach? Ohne meinen Concealer geht nun gar nichts mehr.

9.Monat (33.-36. SSW)
Hilfe, ich sehe meine Füße nicht mehr! Mein geliebter Nagellack staubt vor sich hin und das Rasieren der Beine gleicht einer akrobatischen Nummer. Google ich da gerade ernsthaft den Begriff "Verlängerungsstab Rasierer" ?

10. Monat (37.SSW - 40.SSW)
Die Vorfreude auf das Baby lässt mich strahlen. Schminke ist mir plötzlich gar nicht mehr so wichtig, ich fühle mich auch so schön. Nicht umsonst liest man oft von der ganz besonderen Ausstrahlung von Schwangeren. Scheint wirklich was dran zu sein...

Meine TOP-Beauty Produkte in der Schwangerschaft ;-)






 

Wie hat sich euer Beauty-Verhalten geändert im Laufe der Schwangerschaft?

Hinterlasst mir doch einen Kommentar oder schreibt mir eine Email an: babybewegung@gmail.com
Ich freue mich auf eure ganz persönlichen Erfahrungen! :-)

Freitag, 8. August 2014

Malstunde

Malstunde

Heutige Aufgabe: 

Aus dem Babybauch ein Kunstwerk zaubern

Was ihr braucht:
  • Geeignete Schminkstifte. Am Besten Kinderschminke ohne viel Chemie.
  • Ein schönes Motiv. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Im Internet findet man wirklich unzählige Beispiele. Bin beeindruckt, auf was für Ideen manche kommen, zb den Bauch als "Kinder Überraschungsei" bemalen...
  • Einen bequemen Stuhl. Das kann schon mal länger dauern je nach Motiv.
  • Fotoapparat. Schließlich soll die Aktion doch auch festgehalten werden,oder?
  • und zu guter Letzt natürlich auch eine/n Künstler mit ruhiger Hand und viel Kreativität.
Mal ein paar Ideen aus dem Internet!


 Vor ein paar Wochen  bin ich zufällig im Internet über ein Bild einer Schwangeren mit bemaltem Bauch gestoßen. Sofort dachte ich mir: Das will ich auch. Gesagt, getan. Ich machte mich also erstmal auf die Suche nach geeigneten Farben und entschied mich schließlich für ein Set aus mehreren Schminkstiften von der Firma Eulenspiegel. Dieses hatte auf Amazon gute Bewertungen bekommen und war zudem preislich akzeptabel.
Farben zuhause und schon gings auf die Suche nach einem passenden Motiv. Da zu dieser Zeit Fußball-WM war, entschieden wir uns für einen Ball mit Deutschland-Fahne. Nach ca. 20 Minuten waren die Hände der Malerin bunt und mein Bauch hatte sich tatsächlich in einen Fußball verwandelt. Ich war mehr als zufrieden.Nur das Abwaschen der Farben war dann doch etwas aufwändiger als gedacht...Aber egal. Wir hatten jede Menge Spaß und eine tolle Erinnerung! :-)

Mein Bauch als Fußball :)

Schminkstifte von der Firma Eulenspiegel. LIKE!



Donnerstag, 7. August 2014

Schwanger und Trendy?

Auf der verzweifelten Suche nach modischen Umstands-Outfits




Mittlerweile gibt es eine Bandbreite an Kleidung, wovon unsere Mütter früher nur träumen konnten. 
Damals wurde einfach Latzhose mit Hemd vom Partner kombiniert. Die schwangere Frau von heute kann sich stattdessen mit Umstandsbusiness-Outfits, entsprechender Bademode und sogar speziellen Hochzeitskleidern eindecken. Leider haben die meisten Modefirmen jedoch eine völlig andere Vorstellung von Umstandsmode als ich wie ich kläglich feststellen musste. 

Die typische Schwangere möchte ihre Rundungen unter möglichst weiten Sachen kaschieren und steht auf Shirts mit albernen Prints und Sprüchen drauf. So ist jedenfalls mein Eindruck, als ich verzweifelt das Angebot an Umstandsmode durchforste. Statt modernen, enganliegenden Kleidern finde ich zeltartige Gewänder mit gruseligen Mustern, die sich nicht mal meine Oma ans Fenster hängen würde. Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber ich bin stolz auf meine kugeligen Rundungen und möchte die "neue Weiblichkeit" gerne betonen, d.h. auch mal einen tiefen Ausschnitt und ENGALIEGENDE Kleider tragen. Nur weil man schwanger ist, heißt das noch lange nicht, dass man ab jetzt zum bedecktem Hausmütterchen mutiert und auf kindische Blümchenmuster steht, oder? Klar, es ist ganz süß, wenn man mal ein T-Shirt mit dem Aufdruck "Baby inside" anzieht, aber eben nicht nur noch. Schließlich verliert frau nicht zeitgleich zum wachsenden Bauch das Bedürfnis sexy und modern auszusehen - eben "schön schwanger".

Impressionen meiner Suche

Verzweifelt streife ich mir das zehnte Umstandskleid über den Kopf und betrachte mich im Spiegel. Was ich sehe ist ein giftgrünes, hochgeschlossenes Zelt mit Sternchenprint, was an meinem Körper herunter hängt wie ein nasser Sack.Von meinem Hintern, meinen Oberschenkeln geschweige denn meinen Brüsten ist nicht mehr viel zu sehen. Stattdessen sehe ich nur Bauch und jede Menge Stoff. Da helfen auch nicht mehr die süßen, aufgedruckten Babyfüßchen. Ich sehe einfach nur aus, als ob ich einer Riesin mit Geschmacksverirrung das Kleid geklaut hätte. Und dafür 69,99€ hinblättern? Auch die nächsten Versuche sind nicht besser, sodass sich bald ein Haufen an Klamotten neben mir auftürmt - nur ist es leider der "Nicht-Haben-Wollen"- Stapel. OHNE eine einzige Tüte verlasse ich das Geschäft. Wehmütig denke ich daran zurück wie ich vor der Schwangerschaft schon nach ein paar Minuten Berge von trendy Miniröcken, Rüschentops und verführerischen Kleidchen im Arm hatte und mich nicht entscheiden konnte. Werde ich die nächsten 9 Monate tatsächlich als wandelndes Zelt mit Blümchenmuster herumlaufen müssen? STOPP, soweit darf es nicht kommen. Wenn ich keine passende Umstandsmode nach meinem Geschmack finde, dann muss ich eben ein bischen improvisieren. Schnurstracks maschiere ich in den nächsten New Yorker und suche nach coolen Teilen wie sonst auch. Nur, dass ich diesmal zu Oversize-Shirts und dehnbaren Tops greife. Mit mehreren Tüten verlasse ich zufrieden das Geschäft und finde wenig später bei Forever21 sogar noch ein traumhaftes rotes Maxikleid mit verführerischem Beinschlitz für schlappe 19€. 
Zuhause betrachte ich die neu erworbenen Teile und bin mehr als zufrieden. 

Für alle jungen Bald-Mamis, die sich angesprochen fühlen, habe ich mal eine Liste an Shops erstellt, bei denen ich gute Erfahrungen gemacht habe :

H&M: Perfekt für neutrale Basics. Hier findet man sogar Röhrenjeans und Miniröcke für Schwangere.

C&A: Umstandsmode kann man vergessen, allerdings lassen sich hier gut Oversize-Shirts und schöne Sommerkleider finden,die dank elastischem T-Shirt-Stoff auch Schwangeren passen.

Forever21: Hier lassen sich extravagante und aufregende Maxikleider finden. Auch hier sei dem T-Shirt-Stoff gedankt ;-)

New Yorker: Elastische Shirts und Tops für wenig Geld. Ideal für Schäppchenjäger.

Im Internet:

Asos: Ein Traum jeder modebewussten Schwangeren wird wahr. Hier findet man die wohl modernste Umstandsmode und das zu akzeptablen Preisen.

Mamarella: Leider relativ teuer, aber sehr schöne Sachen. Vielleicht mal für einen besonderen Anlass?




Ihr habt noch mehr Geheimtipps für trendy Umstandsmode auf Lager?

Dann hinterlasst ein Kommentar oder schreibt mir eine Email an: babybewegung@gmail.com


Montag, 4. August 2014

Das Beste aus..

Das Beste aus Kompressionsstrümpfen machen

Da liegt es - Ein Rezept vom Frauenarzt, das mir sagt, ich solle meine Beine in Kompressionsstrümpfe stecken aufgrund einer Varikosis. Varikosis? Tja ein eigentlich netter Ausdruck für meine, von Krampfadern und Besenreisern (und wie das Gedöns alles heißt), verseuchten Beine. Laut meiner Ärztin kommt es bei vielen Frauen durch die Schwangerschaft zu einer Behinderung des venösen Blutrückstromes im Bauchraum durch die vergrößerte Gebärmutter. Toll, ich springe vor Begeisterung förmlich in die Luft bei der Vorstellung an dicke fleischfarbene "Oma"-Strümpfe. Aber die schmerzenden Beine lassen sich so ohne Weiteres nicht mehr ignorieren und nach gutem Zureden meines Freundes gebe ich schließlich kleinbei.  So kommt es also, dass ich mit Anfang 20 in ein Spezialgeschäft für Orthopädische Schuhe, Strümpfe und mehr marschiere, um mir meine "neuen besten Freunde" abzuholen. Der Altersdurchschnitt beträgt geschätzte 90, aber die Verkäufer sind sehr freundlich. Dort erfahre ich, dass man mittlerweile auch den Bedürfnissen einer modernen Frau entgegenkommt und Kompressionsstrümpfe in verschiedenen Farben und sogar mit Spitzenrand anbietet. Ich bin überrascht, das hätte ich nicht erwartet. Schließlich entscheide ich mich für ein hautfarbenes Paar mit Spitzenrand, das fast bis zur Leiste reicht. Nach einigen kläglichen Anziehversuchen und vielen Tipps des Verkäufers, habe ich nach einiger Zeit den Dreh raus und schaffe es die Biester über mein Bein zu ziehen ohne mir dabei meine Haut in Stücke zu zerfetzen.

Von nun an trage ich die Strümpfe brav von morgens bis abends und entwickle eine gewisse Anzieh- und Auszieh - Routine. Mit zunehmenden Bauchumfang könnte man hierbei fast von einer akrobatischen Nummer sprechen. Mit der Routine kommen leider auch die ersten Tücken des Alltags.
Es ist Sommer, die Temperaturen haben ihren Höhepunkt erreicht, überall leicht bekleidete Menschen in kurzen Shorts und luftigen Kleidern und ich dampfe in meinen dicken Strümpfen hinweg. Dadurch, dass die Strümpfe eine offene Fußspitze haben und dort enden, wo meine geliebten Jeansshorts aufhören, bleiben nicht mehr viele sommerliche Schuhe und Klamotten übrig, um nicht zu schwitzen und die Dinger trotzdem zu kaschieren. HORROR!

Tja wie war das noch - wer schön sein will, muss leiden?! 

Verzweiflung macht kreativ und so habe ich ein paar Tipps an alle Leidensgenossinen, wie man einen Sommer in Kompressionsstrümpfen modisch überlebt:

1. Dünne Maxikleider und lange Röcke sind perfekt. Sie lassen einen nicht völlig zerschmelzen und kaschieren die Strümpfe.



2. Unbedingt ein hautfarbenes Paar für den Sommer wählen. Schwarze sind zwar etwas moderner, fallen aber bei kürzeren Sommerkleidchen fiel mehr auf.

3. Bei der Schuhwahl sind Flip-Flops und filigrane Zehentrenner TABU. Besser sind Ballerinas jeglicher Art sowie Sandalen mit viel Fransen, Pailletten etc oben drauf.




4. Den wunderschönen Babybauch als Ablenkungsmanöver einsetzen ;-)

5. Und zu guter Letzt gilt: Sich immer vor Augen halten, dass man es für die eigene Gesundheit und indirekt auch die des kleinen Bauchzwergs tut.




P.S.: So sehr ich mich mittlerweile an die Dinger gewöhnt habe, kann ich es trotzdem kaum abwarten die Dinger nach der Geburt zu verbrennen und mich in die nächstbeste Hotpants zu schmeißen.

Sonntag, 3. August 2014

Preiswert KUGELoutfits shoppen

Hach ist das toll wie das Bäuchlein stetig wächst.....
Dumm nur, dass zeitgleich die Anzahl passender Klamotten auf ein kümmerliches Nichts schrumpft. Der perfekte Grund also für eine ausgiebige Shoppingtour. In der Stadt dann der große Schock: 60€ für ein zeltartiges Umstandskleid, das man paar Monate trägt und einen zudem aussehen lässt wie eine unförmige Birne? Frustation macht sich breit und zuhause muss wieder die gute alte Jogginghose herhalten.


Als Studentin ist das Geld meist knapp. Da sind Extra-Ausgaben nicht drin, denn Essen und Miete bezahlen sich ja schließlich auch nicht von allein. Kreativität und Einfallsreichtum ist nun gefragt, um seine Kugel trotzdem schön in Szene zu setzen.

Hier meine besten Tipps:

  1. Erstmal bei Freunden und Verwandten nachfragen, ob die vielleicht noch die ein oder anderen weiten Kleidungsstücke haben. Die lassen sich nämlich dann prima umändern       (siehe 3.)
  2. Internetseiten wie Ebay oder Mamikreisel nach Angeboten durchforsten oder die heimischen Flohmärkte unsicher machen . Gerade Umstandssachen sind durch ihre kurze Tragezeit meist gut erhalten.
  3. "Normale" Kleidung umändern. Keine Angst, dafür muss man nicht außerordentlich begabt sein. Bei Unterteilen wie Röcken oder Hosen kann zum Beispiel der Gummizug heraus gelöst werden. Einfach an der Innenseite am Bund ein kleines Loch schneiden, Gummizug entfernen und dann wieder zunähen. Fällt nicht auf und ist gleich viel bequemer.
  4. Im Sommer-/Winter-Schlussverkauf zuschlagen.
  5. Lieber in Basics wie eine gut sitzende Umstandshose investieren und diese dann mit eigenen Accesssoires variieren. Schließlich passen Schmuck, Halstücher und Handtaschen immer egal wie viele Pfunde drauf sind ;-)
  6. Generell sei gesagt: Große Modeketten wie H&M oder C&A bieten günstigere Umstandskleidung als kleine Fachgeschäfte an
  7. Und zuletzt gilt: Es muss nicht immer Umstandsmode sein. Oversize- Shirts und Maxikleider aus elastischem T-Shirt stoff passen sich super dem wachsenden Bäuchlein an und können idealerweise auch nach der Schwangerschaft noch getragen werden.


Maxi-Kleid von Forever21. Passt sich dank super
elastischem T-Shirt-Stoff meiner wachsenden 
Kugel perfekt an....und macht eine schönere Figur
als so manch zeltartiges Umstandskleid ;-)



Unterteile mit dehnbaren/verstellbarem Bund hast du idealerweise eh
noch im Kleiderschrank oder finden sich preiswert in jedem Geschäft.